Bürgermeister Michael Franken schlägt die Durchführung eines Ratsbegehrens „Ja zum Zukunftskonzept für ein lebendiges, lebenswertes und attraktives Reichertshofen“ vor. Bürger sollen noch besser mitgenommen werden und über das vom Gemeinderat einstimmig befürwortete Konzept an der Wahlurne abstimmen

Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU) hat dem Marktgemeinderat vorgeschlagen ein Ratsbegehren „Ja zum Zukunftskonzept für ein lebendiges, lebenswertes und attraktives Reichertshofen“ durchzuführen, um die Bürger noch besser mitzunehmen. Der Marktgemeinderat hat sich in seinem Konzept nach zahlreichen Workshops mit Bürgerbeteiligung Anfang 2018 geschlossen dafür entschieden, das derzeitige Rathaus und das dahinterliegende Haus der Vereine zu sanieren und zukünftig als Bürger- und Kulturschloss mit Erlebnis-Bibliothek und repräsentativen Räumen für Vereine, Behörde und Bürger zu nutzen. Außerdem soll auf dem seit Jahrzehnten brachliegenden Unteren Markt an der Paar kein Wohn- oder Parkhaus entstehen, sondern ein architektonisch und städtebaulich ansprechendes offenes Verwaltungsgebäude (Rathaus) mit Bistro und Sitzgelegenheiten an der Paar. Durch diese Maßnahmen soll das Marktzentrum belebt, gestärkt und zu einem bevorzugten und attraktiven Aufenthaltsort für Bürger und Gäste werden. Damit können die drei größten Problemfelder aus den Bürgerbeteiligungen, nämlich 1. ansprechende Gestaltung des „Schandflecks“ Unterer Markt, 2. Erhalt, Sanierung und Aufwertung des historischen Ensembles am Schlossberg und 3. Vergrößerung und Attraktivitätssteigerung für die beengte und alte Bücherei insgesamt wirtschaftlich gelöst werden.

Die Fraktionsvorsitzenden Gabi Breitmoser (CSU), Waltraud Schembera (SPD), Erwin Strasser (JWU) und Ludwig Heigl (FW) haben den Vorschlag zur Durchführung eines Ratsbegehrens begrüßt. In der Marktgemeinderatssitzung am 31. Juli 2018 soll der Marktgemeinderat über die Durchführung eines Bürgerentscheids aufgrund dieses Ratsbegehrens entscheiden. Der Entscheid sollte mit der Landtagswahl am 14. Oktober durchgeführt werden.

Bürgermeister Franken zu dem geplanten Ratsbegehren: „Die Marktgemeinderäte und ich haben in den letzten Wochen und Monaten viel mit Bürgerinnen und Bürgern diskutiert. Wir gewannen den Eindruck, dass es so manchem Gegner unseres Konzepts gar nicht um die Sache geht, weshalb diese für keinerlei sachliche Argumente zugänglich waren. Andere drängen auf die zügige Umsetzung unserer Vorhaben. Bevor uns eine weitere monate- wenn nicht jahrelange ergebnislose Diskussion weiter blockiert, wollen wir in den nächsten Wochen mit einer großen Informationskampagne die Bürgerschaft aufklären und von der Richtigkeit und Wichtigkeit der Projekte überzeugen, damit die Vorhaben nicht nur durch die gewählten Gemeinderäte, sondern auch direkt von den Bürgern legitimiert werden.“


Auf dem seit Jahrzehnten brachliegenden Unteren Markt an der Paar kein Wohn- oder Parkhaus entstehen, sondern ein architektonisch und städtebaulich ansprechendes offenes Verwaltungsgebäude (Rathaus) mit Bistro und Sitzgelegenheiten an der Paar.