Landratsamt übernimmt IT-Betreuung

Informationstechnik, kurz IT, ist aus dem Schulbetrieb nicht mehr wegzudenken. Um als Anwender reibungslos arbeiten zu können, bedarf es jedoch einer guten technischen Ausstattung und einer professionellen Betreuung. Diese Aufgabe übernimmt der Landkreises Neuburg-Schrobenhausen ab dem Schuljahr 2018/19 in seinen Bildungseinrichtungen.

Mit der Unterzeichnung des IT-Konzepts für Schulen in der Sachaufwandsträgerschaft des Landkreises gibt Landrat Roland Weigert den Startschuss für die IT-Betreuung durch das Landratsamt. Die Übernahme erfolgt in Etappen. So wird in einem ersten Schritt zunächst die technische Betreuung der einzelnen Schulverwaltungen übernommen. Später soll dann die Einbindung der pädagogischen IT erfolgen.

„Bislang führte jede Einrichtung ihre Systembetreuung in Eigenregie. Langfristig sollen jedoch alle Schulen in eine Komplett-IT-Betreuung durch das Landratsamt überführt werden“, erklärt Landrat Weigert und verdeutlicht die Vorteile einer solchen Kompetenzbündelung: „Zum einen werden die als Systembetreuer eingesetzten Lehrer entlastet. Zum anderen wird die Datensicherheit durch die Bereitstellung von Diensten im Rechenzentrum des Landratsamtes erhöht. Außerdem können bessere Einkaufskonditionen bei der Beschaffung von IT-Ausstattung gewährleistet werden.“ Als weitere Pluspunkte nennt Weigert den optimierten Einsatz von Externen sowie die Vermeidung von Wissensverlust bei Personalveränderungen oder Wechsel von Dienstleistern. „Dank der zentralen Steuerung durch das Landratsamt erreicht die IT-Ausstattung unserer Schulen einen einheitlich hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandard“, fasst der Projektleiter am Landratsamt Wolfgang Geiger zusammen. Damit alle Beteiligten den gleichen Sachstand erhalten, hat er ein IT-Konzept erstellt, das den Schulen und allen in die IT-Betreuung eingebundenen Stellen des Landratsamtes als Leitlinie dient.

Bei den Schulen kommt die Neuerung gut an, wie beispielsweise die Schulleiterinnen der Realschulen in Schrobenhausen und Neuburg bestätigen. U.a. waren Christine Gradwohl aus Schrobenhausen und Sonja Kalisch aus Neuburg von Beginn an in das Projekt mit eingebunden. „Wir schaffen zunächst eine einheitliche IT-Infrastruktur an der Schule. Diese sieht vor, in allen Klassenzimmern die gleiche, funktionsfähige IT-Struktur zu schaffen. Durch eine Vereinheitlichung der Anforderungen in den Klassen werden auch einheitliche Ziele geschaffen, die Schüler umsetzen sollen. Außerdem kann dadurch auch ein sinnvoller Umgang mit den digitalen Medien angestrebt und verwirklicht werden“, erklärt Christine Gradwohl, Leiterin der Franz-von-Lenbach-Schule Schrobenhausen. Zuspruch kommt auch von ihrer Kollegin Sonja Kalisch, die die Paul-Winter-Schule in Neuburg leitet: „Wir freuen uns sehr über diesen wichtigen Schritt des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen vor allem in Hinblick auf die zentrale und große sowie für alle Beteiligten herausfordernde Aufgabe, die Digitalisierung an den Schulen zielgerichtet und zeitnah umzusetzen. Mehr denn je sind gemeinsame Absprachen, Vorgehensweisen und ein einheitlicher Standard an den Schulen ein wichtiger Beitrag für diese aktuelle und gesellschaftliche Entwicklung. Wir sind uns alle der Verantwortung bewusst, wenn es heißt, die Schülerinnen und Schülern im Umgang mit den modernen Medien zu schulen und zeitgleich den Spagat in Hinblick auf die potentiellen Gefahren und Stolpersteine zu meistern.“

Landrat Roland Weigert lobt die enge Zusammenarbeit zwischen den Landkreisschulen und dem Sachaufwandsträger und wünscht dem IT-Konzept „eine hohe Akzeptanz bei den Anwendern“ sowie „viele weitere Anregungen, um das Konzept fortzuentwickeln.“


Mit der Unterzeichnung des IT-Konzepts für Schulen in der Sachaufwandsträgerschaft des Landkreises geben Landrat Roland Weigert (Mitte), IT-Leiter Wolfgang Geiger (rechts) sowie Abteilungsleiter Willi Riß (links) den Startschuss für die IT-Betreuung durch das Landratsamt.
Foto:Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen