Deutliches Signal für noch mehr Sicherheit – Umfangreiches Maßnahmenpaket mit mehr Polizeipräsenz – Schwerpunkteinsatz mit zusätzlichen Kontrollen
Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord hat im November rund um das Transitzentrum Ingolstadt/Manching ein umfangreiches Maßnahmenpaket für noch mehr Sicherheit geschnürt. Unter anderem wird die Polizeipräsenz durch uniformierte Polizeikräfte erhöht. Die Polizei kontrolliert die Gegend verstärkt und auch die Sicherheitswacht kommt vermehrt zum Einsatz. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, der das Einsatzkonzept heute vorgestellt hat: „Wir setzen hier ein weiteres deutliches Signal für noch mehr Sicherheit in Ingolstadt. Ordnungs- und Sicherheitsstörungen sollen im Ansatz schon verhindert und unverzüglich beseitigt werden.“
Anlass zu den Maßnahmen und einem polizeilichen Schwerpunkteinsatz war die Zunahme der Kriminalität in und um das Transitzentrum seit 2015, insbesondere eine deutliche Zunahme der durch Zuwanderer begangenen Straftaten. Im Jahr 2016 war die Zahl dieser Straftaten von 602 im Jahr 2015 auf 955 angestiegen (plus 58,6 Prozent). Heuer haben sich die Zahlen zwar stabilisiert, sind aber immer noch auf einem hohen Niveau: „Von Januar bis September 2016 waren es 746 Straftaten, im gleichen Zeitraum 2017 waren es mit 735 Straftaten nur geringfügig weniger“, so Herrmann. Die Polizei hat auf die Entwicklungen bereits umfangreich reagiert, indem sie das Umfeld des Transitzentrums stärker bestreift und je nach Anlass mehr Kräfte eingesetzt hat. Herrmann: „Außerdem haben wir die Polizeiinspektion Ingolstadt von 201 auf 221 Stellen aufgestockt und die Sicherheitswacht Ingolstadt von 15 auf 25 Stellen.“
Darüber hinaus wird auf Veranlassung Herrmanns die Polizeiinspektion Ingolstadt ab 1. Dezember 2017 durch 10 Beamte der PI Flughafen über die Dauer des Schwerpunkteinsatzes hinaus verstärkt.
Zu den Maßnahmen gehört auch eine Intensivierung der Personenkontrollen im Transitzentrum. Im Rahmen des Schwerpunkteinsatzes im November ist zu den bereits eingesetzten Streifen der Polizeiinspektion Ingolstadt täglich ein Einsatzzug mit rund 20 Polizistinnen und Polizisten der so genannten Operativen Ergänzungsdienste des Polizeipräsidiums Oberbayern/Nord zusätzlich vor Ort, um für noch mehr Sicherheit zu sorgen. Mit Erfolg, wie Herrmann berichtet: „Erst in dieser Woche haben wir – auch dank der eingesetzten Unterstützungskräfte – einen albanischen Asylbewerber gefasst, der in ein Einfamilienhaus eingebrochen war.“
Sofern erforderlich, werde der Schwerpunkteinsatz auch durch Kräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei unterstützt. Herrmann: „Wir gehen mit unseren Maßnahmenpaketen gezielt auf die Sorgen unserer Bürgerinnen und Bürger ein.“ Der Innenminister hat vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord einen Bericht über die Wirkung des Schwerpunkteinsatzes schon im Dezember angefordert.