Der Blick in die Region:
Martin Wolf weiter im Koma.
Erstmals nach dem schweren Motorrad-Unfall von Pfaffenhofens Landrat hat dessen Stellvertreter über seinen Gesundheitszustand informiert. Anton Westner erklärte, Wolf schwebe nicht mehr in Lebensgefahr und sein Zustand sei stabil. Erste Befürchtungen, wonach er sich Kopfverletzungen mit der Gefahr bleibender Schäden wie Lähmung zugezogen habe, bewahrheiteten sich zum Glück nicht. In den nächsten Tagen könnte seine Aufwachphase beginnen. Vergangenes Wochenende stürzte Wolf wie berichtet auf dem Münchener Autobahnring, nachdem ihm laut Polizei eine Autofahrerin hinten drauf gefahren war.
Oberster Rechnungshof kritisiert Tornado-Hilfe für Affing im Kreis Aichach-Friedberg.
In seinem gestern veröffentlichten Jahresbericht bemängeln die obersten Rechnungsprüfer Bayerns, dass die Finanzhilfen auch für versicherbare Schäden gezahlt wurden. Dies stehe den Bemühungen des Freistaats entgegen, Bürger zu mehr Eigenvorsorge zu bewegen. Landwirte, Bürger und Unternehmen hätten im Raum Affing aber sehr Wohl Versicherungen gegen Sturmschäden abschließen können. Obendrauf sei von der Finanzhilfe wegen eines enormen Bürokratie-Aktes kaum etwas bei den Betroffenen angekommen, fanden die Aichacher Nachrichten heraus. Bei der schlimmsten Naturkatastrophe im Kreis Aichach-Friedberg vor zwei Jahren fegte ein Tornado über Affing und Gebenhofen hinweg und hinterließ eine Schneise der Verwüstung, deren Schäden noch heute sichtbar sind.
Weniger Besucher auf der afa und der miba in Augsburg und Ingolstadt.
Bis zur Halbzeit heute kamen auf die Augsburger Frühjahrsaustellung knapp 50.000, auf die miba knapp 27.000 Besucher. Das sind in beiden Fällen weniger als im Vorjahr. Grund könnte das zu schöne Wochenendwetter gewesen sein oder im Falle Ingolstadts das Fehlen von Audi oder den Partnerstädten auf der Messe. In Augsburg beginnt heute im Rahmen der afa eine Autosonderschau, die zusätzliche Besucher bringen soll. Beide Messen dauern noch bis zum Sonntag.
Urteil im Rosenkriegs-Prozess erwartet.
Vor dem Neuburger Amtsgericht soll heute der Prozess gegen einen 60-Jährigen aus dem Kreis Pfaffenhofen zu Ende gehen. Ihm wird vorgeworfen, nach einem Streit im vergangenen Juli seine Ex-Frau bei Hohenried im Kreis Neuburg-Schrobenhausen von der Straße abgedrängt zu haben. Sie wurde bei dem Unfall lebensgefährlich verletzt. Er selbst schweigt zu den Vorwürfen. Auch die Ex-Frau hat in dem Prozess nicht ausgesagt.
IS-Sympathisant im Raum Augsburg festgenommen.
Er soll ein Scharia-Camp in Syrien besucht haben und in einem Krankenhaus der Terrormiliz gearbeitet haben. Am Montag wurde gegen den 30-Jährigen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr erlassen, teilt die Münchener Generalstaatsanwaltschaft mit. Im Vorfeld der Verhaftung haben Ermittlungen ergeben, dass er zwar kein Bekenntnis zum so genannten Islamischen Staat ablegte. Er lernte allerdings den Umgang mit Kriegswaffen und reiste anschließend nach Deutschland zurück.
Ein Ticket für Bus und Bahn.
Was im Raum München oder Augsburg schon möglich ist, soll auch im Raum Ingolstadt Realität werden. Nach und nach entscheiden die Kreistage der betroffenen Landkreise über das Vorhaben. Eichstätt hat Anfang der Woche schon Ja gesagt. Ende des Monats ist auch Neuburg-Schrobenhausen dran. Wenn alles glatt geht, könnte die Nutzung von Öffentlichen Verkehrsmitteln im Raum Ingolstadt mit dem seit 2014 geplanten Einheitstarif deutlich einfacher werden.