Der Blick in die Region:

Rückschlag für Autobauer Audi.

Die Konzernmutter Volkswagen lässt in China über eine halbe Million Fahrzeuge zurückrufen. Grund sind Probleme bei den Airbags in den Modellen von 2010 bis 16. Ungeachtet dessen bemüht sich Audi um positive Schlagzeilen: Der Aufsichtsrat spricht dem kompletten Vorstand das Vertrauen aus – darunter auch Audi-Chef Rupert Stadler. Auf ihn war der Druck im Zuge der Ermittlungen in der Dieselaffäre zuletzt gestiegen.

Gaskraftwerk in Irsching im Kreis Pfaffenhofen soll vom Netz genommen werden.

Eigentümer und Betreiber haben bekanntgegeben, dass sie die Blöcke fünf und sechs schon nächstes Jahr stilllegen wollen – und zwar wegen fehlender Wirtschaftlichkeit. Ein entsprechender Antrag liege bei der Bundes-Netz-Agentur. Schon vor zwei Jahren sollte dieser Schritt gegangen werden. Damals sagte die Aufsichtsbehörde aber Nein, weil Irsching für den Ausgleich bei Stromengpässen sorgt.

Weiteres Umland soll von zweiter Münchener S-Bahn-Stammstrecke profitieren.

Im Landtag ist das Großprojekt weniger als eine Woche vor dem Spatenstich heute nochmal Thema. Die CSU hätte gerne, dass auch Regionalzüge durch den Tunnel zwischen Haupt- und Ostbahnhof fahren können. Dies sei möglich, da nur wenige Haltepunkte geplant seien. So könnten vor allem die Region Augsburg, aber auch andere Teile des weiteren Umlandes davon profitieren. Zwischen Laim und Leuchtenbergring wird in München parallel zur bisherigen S-Bahn-Stammstrecke eine Entlastungsstrecke für den Öffentlichen Nahverkehr gebaut.

Bauer will Mauer bauen.

An der Ausschreibung zum Bau der von US-Präsident Donald Trump geplanten Mauer zu seinem Nachbarland Mexiko beteiligt sich offenbar auch die Bauer AG aus Schrobenhausen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, spielt eine Sprecherin das Thema jedoch herunter und spricht nicht von einer Ausschreibung, sondern einer Liste von Interessenten. Die von Trump geplante Mauer soll mexikanische Einwanderer von den USA fernhalten. Sie wird von Gegnern des Projekts jedoch als Einschränkung der Freiheit wahrgenommen, die Familien auseinanderreißen werde. In einem Land mit einer Geschichte wie Deutschland begibt sich die Bauer AG also auf ein schwieriges Terrain, so die SZ weiter.

MIBA in Ingolstadt startet – jedoch ohne Audi.

Die 26ste Mittelbayerische Ausstellung in Ingolstadt öffnet am kommenden Samstag für neun Tage ihre Pforten. Auf 35.000 Quadratmetern in 13 Hallen präsentieren sich dann rund 300 Aussteller – nur nicht der Autobauer. Die Dieselaffäre zwingt Audi zum Sparen, sodass nur die Betriebskasse und die Bläserphilharmonie des Konzerns vertreten sein werden. Wegen fehlender Gewerbesteuer-Einnahmen durch die Audi-Krise musste die Stadt Ingolstadt außerdem in mehreren Bereichen Reduzierungen vornehmen. Wie Kulturamts-Leiter Jürgen Köhler in einem Zeitungsinterview sagte, wurden zum Beispiel die Zuschüsse für die Partnerstädte gekürzt, sodass nur noch drei von zehn diesmal auf der MIBA sein werden.

Vorsicht falsche Polizei.

Die Kriminalpolizei in Ingolstadt warnt vor dubiosen Anrufen. In Burgheim im Kreis Neuburg-Schrobenhausen traten in letzter Zeit einige Fälle auf, bei denen sich ein Uwe Schmid von der Polizei Neuburg meldete. Das Besondere dabei: Sogar die richtige Telefonnummer der Dienststelle wurde angezeigt. Das war allerdings manipuliert und die Polizei würde niemals danach fragen, wann die Angerufenen zu Hause wären und wo sie ihre Wertgegenstände lagerten, heißt es. Die Kripo rät daher bei einem solchen Anruf aufzulegen und die richtige Polizei unter 110 zurückzurufen.